Osterwitz aus Passau

Osterwitz aus Passau
Herrliches Lachen ist garantiert und vielleicht eine Inspiration für eine neue Tradition für Euch, Alex und Simon!

Hier noch ein Artikel dazu aus der PROkompakt von dieser Woche:

…“Vor allem in Bayern gehört es zum christlichen Brauchtum, die Menschen von der Kanzel aus an Ostern zum Lachen zu bringen – mit Witzen oder lustigen Geschichten. Das sogenannte „Osterlachen“ kommt aus dem Mittelalter und steht für die Osterfreude: Jesu Auferstehung und seinen Sieg über den Tod.

Bischof Oster erheiterte seine Zuhörer also mit einer Geschichte aus dem Bayerischen Wald aus den 1920er-Jahren: Eine Städterin erkundigt sich zwecks ihrer Urlaubsvorbereitungen bei der Gemeinde, in die sie zu reisen gedenkt, ob es denn dort auch ein WC gäbe. Weil der Gemeinderat diese Abkürzung aber nicht kennt, ist er sich sicher, dass damit nur das „Waldkapellchen“ gemeint sein kann, dass neumodische Städter bestimmt mit „C“ schreiben. So nimmt das Missverständnis seinen Lauf… Den ganzen Witz können Sie hier anschauen. Bischof Oster musste beim Vorlesen selbst so sehr lachen, dass ihm Tränen in die Augen stiegen und er die Geschichte kaum noch vortragen konnte. Der entsprechende Youtube-Clip ging viral: Bisher wurde er fast 1,5 Millionen Mal aufgerufen und landete kurzfristig auf Platz zwei der deutschen Youtube-Trends.

„Solche Geistlichen braucht die Kirche!“

Bemerkenswert sind die über 500 Kommentare unter dem Video. Die Menschen sind durchweg begeistert: „So muss die Kirche wieder werden, solch humorige Menschlichkeit wird momentan dringend gebraucht,“ schreibt einer. Und ein anderer: „Endlich mal wieder etwas Menschliches in einer Predigt. Danke!“ Ein weiterer Zuschauer findet: „Herrlich! Solche Geistlichen braucht die Kirche, die die Menschen ansprechen können und selbst herzlich lachen können, danke!“ So geht es durchweg weiter. Und auch vor Ort war die Atmosphäre österlich-fröhlich: „Ich hatte das Glück, in dieser Osternacht vor Ort zu sein im Passauer Dom. Die Kirchenbesucher haben Tränen gelacht. Es war ein wirklich ‚magical feeling‘ im Dom. Danke lieber Bischof Stefan, wir sind so froh, Sie in Passau zu haben“, schreibt ein Youtube-Nutzer. Auch bei Google ging die Sache rund: „Oster witz“ ist eine der häufigsten Suchanfragen der letzten Tage.

Begeistert waren auch die Medien: Von „Spiegel“ über „Focus“ bis „Bild“ berichteten alle darüber, wie die katholische Kirche zum Internet-Hit wurde. Und dass Gottesdienste auch unterhaltsam sein können. Die „Bild-Zeitung“ interviewte Bischof Oster zu seinem Osterwitz. Der Geistliche sagte: Humor sei in der Kirche tief verwurzelt. Und: „Wir feiern die Erlösung, dass der Himmel offen ist.“

Mit dieser „Osterfreude“ kamen in diesem Jahr nicht nur Kirchgänger in Passau, sondern auch Hunderttausende andere in Berührung. Wie schön wäre es, wenn die Kirche – evangelische und katholische – mit solch freudigen und erfrischenden Beiträgen öfter von sich reden machen würde. Die Kirchen könnten zeigen: Christlicher Glaube ist alltagsnah und lässt sich frisch, unterhaltsam und manchmal eben auch humorvoll vermitteln.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre.
Swanhild Brenneke
PRO-Redaktion“


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